Als ich noch klein war, wollte ich Krankenschwester werden, dann Tierärztin, dann Detektivin, irgendwann auch mal Schauspielerin, und zeitweise hatte ich gar keinen Plan mehr. Und was machen Leute, die keinen Plan haben? Genau, Germanistik studieren. Das bereue ich nicht im Mindesten, aber dennoch wäre eine unterstützende Berufsorientierung in der Schule sehr hilfreich gewesen, einfach deshalb, um meine Neigungen und Interessen besser identifizieren zu können.
Das hat sich das Meerbuscher Mataré-Gymnasium auch gedacht und mehrtägige Berufsorientierungscamp für Achtklässler ins Leben gerufen. Diese Maßnahme fand das Land NRW so unterstützenswert, dass sie zwei Jahre lang den finanziellen Part übernahm. Nach dieser Zeit wurden die Fördermittel jedoch gestrichen, so dass das Projekt kurz vor dem Aus stand.
E-Plus fördert Berufsorientierungscamps
Aber zum Glück gibt es private Investoren, die solche Ideen unterstützen. Einer dieser Investoren ist die E-Plus Gruppe, die mit der Kostenübernahme frühzeitig eine gezielte Nachwuchsförderung anstoßen möchte. Das scheint nicht nur bei den Studienräten und Eltern des Meerbuscher Gymnasiums anzukommen, sondern auch bei den Schülern und Schülerinnen, die abseits vom Schulalltag mehr über ihre Fähigkeiten erfahren können: „Das Wochenende hat uns unsere Stärken und Schwächen aufgezeigt, das war für die Berufswahl schon hilfreich“, sagt Leonie aus Meerbusch-Büderich. Und Kristina ergänzt: „Gut war das Fehlen des Schuldrucks, der sonst bei Veranstaltungen in der Schule liegt.”
Wir freuen uns also, dass wir junge Menschen auf ihrem Weg in das Berufsleben ein Stück begleiten können und sei es nur mit einer Finanzspritze. Mit an der Investorenfront befinden sich noch die Sparda-Stiftung und die Böhler AG. Für die nächsten zwei Jahre hat das Gymnasium nun genug Geld zusammen, um diese Maßnahme umsetzen zu können. Und in zwei Jahren sprechen wir uns wiederJ